Vom Sockel
Die US-Millionenstadt Chicago hat eine umstrittene Statue des Seefahrers und Kolonialisten Christoph Kolumbus entfernen lassen. Das Denkmal wurde in der Nacht zum Freitag auf Anweisung von Bürgermeisterin Lori Lightfoot vom Sockel geholt, wie die Zeitung Chicago Tribune berichtete. Das Blatt sprach von einer Kehrtwende der demokratischen Politikerin. Bisher sei Lightfoot mit der Begründung, damit werde ein Stück Geschichte gelöscht, dagegen gewesen. Nun versuche sie, weitere Konfrontationen zwischen Polizei und Demonstranten zu vermeiden. Die Statue war zuletzt Schauplatz von Protesten, ähnlich wie in anderen US-Städten seit den landesweiten Demonstrationen gegen Rassismus und Polizeigewalt nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd. In den vergangenen Wochen hatte die Stadtverwaltung von San Francisco bereits ein Kolumbus-Denkmal entfernen lassen. (dpa/jW)
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