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Aus: Ausgabe vom 27.08.2020, Seite 15 / Medien

Tarifvertrag: Verdi einig mit Verlegern

Berlin. Die Deutsche Journalistinnen- und Journalistenunion (DJU) in der Gewerkschaft Verdi hat sich Ende vergangener Woche mit dem Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) auf einen Tarifvertrag zur Beschäftigungssicherung geeinigt. Danach ist es für Verlage in tatsächlicher wirtschaftlicher Notlage möglich, eine Betriebsvereinbarung abschließen, deren Verhandlung von den Gewerkschaften begleitet wird, teilte die DJU am Montag mit. Bis Ende 2021 könne darin einmalig eine Kürzung der Jahresleistung, des Urlaubsgeldes und der Wochenarbeitszeit vereinbart werden.

Die Beschäftigungsmöglichkeiten für freie Journalisten der Verlage sollen dadurch stabilisiert werden. Für angestellte Mitarbeiter sieht das Tarifergebnis den Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen für ein weiteres Jahr nach der Absenkung der Tarifleistungen vor.

Dies sei kein Freibrief für die Verlage, betonte Verdi-Verhandlungsführer Matthias von Fintel am Montag. »Vor allem werden wir keine überzogenen Tarifabsenkungen akzeptieren und ungeachtet des Tendenzschutzes genau auf die wirtschaftliche Lage im einzelnen schauen.« Bis Ende August läuft die sogenannte Erklärungsfrist, innerhalb der der Vereinbarung widersprochen werden kann. Nach Zustimmung aller Tarifparteien gilt sie ab 1. September 2020 bis Ende 2021. (jW)

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