Protest aus Beijing gegen neue US-Sanktionen
Beijing. China hat am Mittwoch scharf auf US-Sanktionen gegen ein chinesisches Unternehmen im Zusammenhang mit angeblichen militärischen Ambitionen in Kambodscha reagiert. Das US-Finanzministerium hatte zuvor Strafmaßnahmen gegen die »Union Development Group« verhängt, die Firma entwickelt im kambodschanischen Dara Sakor ein Milliardenprojekt mit einem großen Flug- und Tiefseehafen. Nach US-Vermutungen könnten beide auch vom chinesischen Militär genutzt werden. Das Unternehmen wurde auf eine schwarze Liste gesetzt und dessen Eigentum in den USA eingefroren. Außenamtssprecher Wang Wenbin sprach am Mittwoch von »unbegründeten Vorwürfen«. Die USA benutzten Vorwände, um in der Absicht, die Entwicklung Chinas zu behindern, illegalerweise Strafmaßnahmen gegen chinesische Unternehmen zu verhängen. Die USA betrieben selbst Hunderte von Militärbasen in der Welt. »Die Scheinheiligkeit ist widerlich.« Zudem hatte die Regierung Kambodschas in der Vergangenheit immer wieder betont, es gehe in Dara Sakor nicht um einen möglichen chinesischen Militärstützpunkt. (dpa/jW)
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