Seehofer verzichtet auf besseren Mieterschutz
Berlin. Das für den Wohnungsbau zuständige Bundesinnenministerium plant nun doch keine höheren Hürden für die Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen. Das geht aus einem Gesetzentwurf hervor, der der dpa am Mittwoch vorlag. Damit verabschiedet sich Horst Seehofer (CSU) als Bundesbauminister von einem Beschluss des sogenannten Wohngipfels vom September 2018. In einem Entwurf vom Juni hieß es noch, die Genehmigung zur Umwandlung dürfe künftig versagt werden, »wenn dies für die ausreichende Versorgung der Bevölkerung mit Mietwohnungen zu angemessenen Bedingungen erforderlich ist«. Im neuen Entwurf fehlt die gesamte Passage, was der Deutsche Gewerkschaftsbund am Mittwoch als »Armutszeugnis« für Seehofer kritisierte. Er lasse sich »von der Immobilienlobby am Nasenring durch die Manege führen«, sagte DGB-Vorstandsmitglied Stefan Körzell. (dpa/jW)
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