Prozess um tödlichen Messerangriff begonnen
Lüneburg. Am ersten Verhandlungstag im Prozess um die tödliche Messerattacke auf den 15jährigen Arkan Hussein Khalaf hat der 30jährige Angeklagte ein Teilgeständnis abgelegt. Er habe am 7. April in Celle auf den jesidischen Jugendlichen eingestochen, ihn aber nicht töten wollen, sagte er laut einem Bericht der Deutschen Presseagentur am Dienstag vor dem Landgericht Lüneburg. Der Täter hatte angeblich Stimmen gehört und sich von dem jungen Radfahrer verfolgt gefühlt. Die Anklage lautet auf Totschlag, die Staatsanwaltschaft strebt eine Unterbringung des 30jährigen Deutschen in einer psychiatrischen Klinik an, nachdem in der jesidischen Community gefordert worden war, auch ein rassistisches Motiv in Betracht zu ziehen. Khalaf war 2014 mit seiner Familie vor der Dschihadistenmiliz »Islamischer Staat« aus dem Irak geflohen. (dpa/jW)
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