Auf Biegen und Brechen
Hamburg. Beim Deutschen Turnerbund (DTB) stößt auf Unverständnis, dass die für Dezember geplante EM von der Kriegsregion Aserbaidschan ins Coronarisikogebiet Türkei verlegt wurde. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit werden die Athleten des DTB nicht in die Hafenstadt Mersin fahren. Eine endgültige Entscheidung soll am 12. Oktober gefällt werden. Auch andere Nationen erwägen einen EM-Verzicht, zumal die Titelkämpfe nicht, wie ursprünglich geplant, für die Olympia-Qualifikation für Tokio 2021 gewertet werden sollen. Dass die EM überhaupt auf Biegen und Brechen durchgeführt werden soll, hängt mit den TV-Verträgen des kontinentalen Verbandes European Gymnastics zusammen. Bei einer Absage würde diesem eine mittelgroße sechsstellige Summe im Jahresetat fehlen. (sid/jW)
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