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Aus: Ausgabe vom 31.10.2020, Seite 11 / Feuilleton
Coronahilfen

Post für Scholz

Improvisationskünstler Helge Schneider hat Finanzminister Olaf Scholz (SPD) aufgefordert, bei der Berechnung der Coronahilfe nicht den Monat November des Vorjahres, sondern einen Durchschnittswert heranzuziehen. Schneider veröffentlichte am Donnerstag auf Facebook das Foto eines mit Schreibmaschine geschriebenen Briefes an Scholz: »Bei der Untertützung (sic!) für Künstler ist Dir ein Fehler unterlaufen: Ich habe im November 2019 gar kein Geld verdient, also kann man dafür ja auch keine 75 % ausrechnen. Bitte mache das anders. Zum Beispiel nehme den JAHRES-MONATSDURCHSCHNITT. Danke!«

Scholz hatte am Mittwoch angekündigt, dass für die Zeit des Teil-Lockdowns im November unter anderem Soloselbständige ihre Umsatzausfälle im Umfang von 75 Prozent des Umsatzes aus dem November 2019 ersetzt bekommen sollen. Das Wirtschafts- und das Finanzministerium in Berlin stellten am Donnerstag eine Lösung in Aussicht. Sie teilten mit, Soloselbständige hätten ein Wahlrecht: Sie könnten als Bezugsrahmen für den Umsatz auch den durchschnittlichen Vorjahresumsatz 2019 zugrunde legen. (dpa/jW)

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