Nach Wahl: Politische Krise in Georgien
Tbilissi. Nach der Parlamentswahl in Georgien droht das Land in eine politische Krise zu schlittern. Der rechte Expräsident Michail Saakaschwili warf der Regierungspartei am Sonntag vor, die Wahlergebnisse gefälscht zu haben und rief seine Anhänger zu Massenprotesten auf. Laut der zentralen Wahlkommission liegt die Regierungspartei »Georgischer Traum« nach Auszählung von fast 92 Prozent der Stimmen mit 48 Prozent vor dem Oppositionsbündnis, das auf 45,5 Prozent kommt. Die meisten oppositionellen Parteien hatten sich unter Führung der Partei Vereinigte Nationale Bewegung (UNM) des im ukrainischen Exil lebenden Saakaschwili für die Wahl am Sonnabend zusammengeschlossen. Ihr Ziel war es, die seit 2012 regierende Partei des Milliardärs Bidsina Iwanischwili abzulösen. Am Sonnabend reklamierten sowohl die Regierungspartei als auch die Opposition den Sieg für sich. (AFP/jW)
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