Ein Museum ist kein Autohaus
Direktoren von Kunstmuseen haben in einem Brief gegen die Schließung ihrer Häuser aufgrund der neuen Coronabestimmungen protestiert. »Wir halten das für eine falsche Entscheidung«, schreiben die 36 Direktorinnen und Direktoren. Museen gehörten zu den sichersten öffentlichen Orten. Die seit März entwickelten Hygiene- und Abstandsregeln hätten sich bewährt. Die erneute Schließung erscheine als symbolische Geste. »Es ist uns unverständlich, warum es möglich ist, Baumärkte, Autohäuser und andere Geschäfte offenzuhalten, Museen aber, die über dieselben oder großzügigere Flächen für einen coronagerechten Publikumsverkehr verfügen, geschlossen werden.« Zu den Unterzeichnern gehören Stephan Berg (Kunstmuseum Bonn), Frédéric Bußmann (Kunstsammlungen Chemnitz), Peter Gorschlüter (Folkwang-Museum Essen), Ulrike Groos (Kunstmuseum Stuttgart), Alexander Klar (Kunsthalle Hamburg), Eva Kraus (Bundeskunsthalle Bonn) und Felix Krämer (Kunstpalast Düsseldorf). (dpa/jW)
Mehr aus: Feuilleton
-
Mehr als ein Körnchen Wahrheit
vom 02.11.2020 -
National Character Counts Week
vom 02.11.2020 -
Hier wäre der Beweis
vom 02.11.2020 -
Wen Allah verstößt
vom 02.11.2020 -
Nachschlag: Auf Augenhöhe
vom 02.11.2020 -
Vorschlag
vom 02.11.2020