Frankreich: Prozess gegen Sarkozy verschoben
Paris. Der Strafprozess gegen den französischen Exstaatschef Nicolas Sarkozy ist am Montag kurz nach Eröffnung bis Donnerstag unterbrochen worden. Für einen der Beschuldigten, den ehemaligen Generalanwalt beim Kassationsgericht, Gilbert Azibert, solle ein medizinisches Gutachten angefertigt werden. Das berichteten französische Medien aus dem Pariser Justizpalast. Der 73jährige Azibert beantragte aufgrund der Coronapandemie einen Aufschub des Prozesses. Sarkozy muss sich mit seinem Anwalt Thierry Herzog wegen vermuteter Bestechung und unerlaubter Einflussnahme verantworten. 2014 soll der Expräsident versucht haben, über Herzog Geheiminformationen von Azibert zu erlangen, die eine andere Affäre betrafen. Den Beschuldigten drohen jeweils Haftstrafen von bis zu zehn Jahren und eine Geldbuße von einer Million Euro. (dpa/jW)
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