UNO: Pandemie erhöht Bedarf an Nothilfe
Genf. Die Coronapandemie erhöht den Bedarf an humanitärer Hilfe erheblich: Weltweit werden nach Schätzungen der Vereinten Nationen im kommenden Jahr rund 35 Milliarden US-Dollar (rund 29,3 Milliarden Euro) dafür benötigt. 235 Millionen Menschen und damit 40 Prozent mehr als im Vorjahr würden voraussichtlich irgendeine Art von Nothilfe brauchen, erklärte UN-Nothilfekoordinator Mark Lowcock bei der Vorstellung des UN-Jahresberichts zur weltweiten humanitären Lage am Dienstag in Genf. Grund ist laut Lowcock die Coronapandemie. Diese treffe überproportional stark jene, »die bereits auf Messers Schneide leben«, heißt es in dem Jahresbericht. Es handele sich um die »trostlosesten und dunkelsten Aussichten zur humanitären Hilfe«, welche die UNO je für ein Folgejahr formuliert habe, sagte Lowcock. (AFP/jW)
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