Gekommen, um zu bleiben
Frankfurt am Main. Joachim Löw bleibt Bundestrainer der deutschen Fußballnationalmannschaft. Der 60jährige habe »weiterhin das Vertrauen des DFB-Präsidiums«, teilte der Deutsche Fußballbund (DFB) am Montag in Frankfurt am Main mit. Man wolle »den Weg der Erneuerung der Nationalmannschaft uneingeschränkt fortzusetzen«, hieß es in dem Schreiben. Löw konnte am Montag vormittag den Präsidialausschusses um DFB-Chef Fritz Keller von seinem Verbleib überzeugen. Der Übungsleiter war nach einer 0:6-Niederlage gegen Spanien vor zwei Wochen verstärkt in die Kritik geraten. Die zuletzt schwachen Auftritte des Nationalteams sahen viele Beobachter als Zeichen, dass Löw nach 14 Jahren nicht mehr der richtige für das Amt des Bundestrainers sei. In wenigen Monaten steht die Europameisterschaft 2021 an, für die Keller das Halbfinale als Ziel ausgegeben hat.
Auch die Jugendauswahlmannschaften machten zuletzt Sorgen, worauf die deutschen Spitzenverbände mit einem veränderten Nachwuchskonzept reagieren wollen. Laut einem vertraulichen Strategiepapier des DFB und der Deutschen Fußballiga, das der FAZ vorliegt, sollen unter anderem die Juniorenbundesligen in ihrer bisherigen Form abgeschafft werden. Demnach soll sich der Spielbetrieb von der U 14 bis U 17 künftig nur noch aus »Entwicklungsspielen« und »Entwicklungsturnieren« zusammensetzen. Der Spielbetrieb der U 19 soll zu einer Mischung aus Leistungszentrumsliga und DFB-Pokal umgestaltet werden. Damit soll der Ausbildungscharakter in den Vordergrund gestellt werden. (dpa/sid/jW)
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