Haribo: Verhandlungen über Sozialplan
Wilkau-Haßlau. Bei der Verhandlung am Mittwoch zwischen Betriebsrat und der Gewerkschaft Nahrung, Genuss, Gaststätten (NGG) mit der Unternehmensseite über einen Sozialplan für die Beschäftigten des Haribo-Standortes Wilkau-Haßlau sind Kernfragen offengeblieben. Zuallererst betreffe das die Höhe möglicher Abfindungen, teilte die NGG am Mittwoch mit. »Es geht nicht, dass der Konzern die Beschäftigten zu Weihnachten vor die Tür setzt und mit Billigabfindungen abspeisen will. Das machen wir nicht mit«, wird Thomas Lißner von der NGG in der Mitteilung zitiert. Das Unternehmen hatte angekündigt, das Werk bis Jahresende dichtmachen zu wollen. Für den Fall eines Scheiterns der Verhandlungen hat das Unternehmen Beschäftigtenvertreter aufgefordert, einen Vorsitzenden für die gesetzlich vorgeschriebene Einigungsstelle vorzuschlagen. Auf Anfrage der NGG würde der Linken-Politiker Gregor Gysi bereitstehen, den Vorsitz zu übernehmen. Die Verhandlungen über einen Sozialplan werden am Donnerstag fortgesetzt. (jW)
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