Geklaut und gefälscht
Mexikos Regierung hat gegen die geplante Versteigerung mexikanischer Kunstgegenstände durch das Auktionshaus Christie’s in Paris protestiert. Der Großteil der 39 Objekte, die kommenden Dienstag versteigert werden sollen, gehörte zum mexikanischen Kulturerbe aus der Zeit vor der spanischen Eroberung und sei illegal außer Landes gebracht worden, so das Nationale Institut für Anthropologie und Geschichte (INAH). Das INAH habe Anzeige bei Mexikos Generalstaatsanwaltschaft erstattet. Zudem seien drei der zu versteigernden Gegenstände nicht echt, darunter eine aztekische Steinmaske, deren Wert das Auktionshaus auf 350.000 bis 550.000 Euro schätzt. Demnach war sie mehr als 50 Jahre lang im Besitz eines Sohnes des französischen Malers Henri Matisse. Laut INAH wurde sie allerdings nicht – wie von Christie’s angegeben – zwischen den Jahren 450 und 650 gefertigt, sondern in jüngerer Vergangenheit. (dpa/jW)
Mehr aus: Feuilleton
-
Das Maß der Macht
vom 04.02.2021 -
Die Wut der Straßen
vom 04.02.2021 -
Muster im Zufälligen
vom 04.02.2021 -
Aufreger der Woche
vom 04.02.2021 -
Nachschlag: Tumber Hokuspokus
vom 04.02.2021 -
Vorschlag
vom 04.02.2021