Myanmar: Proteste werden fortgesetzt
Yangon. In Myanmar sind die landesweiten Proteste gegen den Militärputsch den siebten Tag in Folge fortgesetzt worden. Die Demonstrationen blieben weitgehend friedlich, in der Stadt Mawlamyaing setzte die Polizei jedoch Gummigeschosse gegen Studierende ein. Die Militärjunta ließ anlässlich eines Feiertags mehr als 23.000 Inhaftierte aus Gefängnissen frei. Die Menschenrechtsorganisation AAPP erklärte dazu, es bestehe die Sorge, dass so »Raum geschaffen werden soll für die Inhaftierung politischer Gefangener«. Bei den Massenprotesten wurden nach AAPP-Angaben bisher mehr als 260 Menschen festgenommen. Etwa 20 seien wieder freigelassen worden. Die Armee hatte sich am 1. Februar an die Macht geputscht und die De-facto-Regierungschefin Aung San Suu Kyi abgesetzt. (AFP/jW)
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