EU-Parlament will Lieferkettengesetz
Brüssel. Den Abgeordneten im EU-Parlament schwebt ein deutlich strengeres Lieferkettengesetz vor als der Bundesregierung. Eine Entschließung, die am Montag im Plenum in Brüssel zur Debatte stand, sieht auch für kleine und mittlere Unternehmen weitreichende Sorgfaltspflichten zur Einhaltung der Menschenrechte vor. Die Bundesregierung hatte sich vergangene Woche auf ein Lieferkettengesetz für Deutschland geeinigt. Die EU-Abgeordneten fordern, dass die Pflichten die »gesamte Lieferkette umfassen und dabei einen risikobasierten Ansatz verfolgen« sollen. In Risikosektoren sollen also auch mittelbare Zulieferer und Subunternehmer von EU-Firmen deren Verantwortung unterliegen. Der Geltungsbereich des deutschen Gesetzentwurfs ist hier deutlich eingeschränkter. (AFP/jW)
Mehr aus: Kapital & Arbeit
-
Aufschwung nicht für alle
vom 09.03.2021 -
Stunde der Berater
vom 09.03.2021