Nach DDR-Ende wanderten fast vier Millionen ab
Berlin. In den vergangenen 30 Jahren sind rund 1,23 Millionen Menschen mehr von Ost- nach Westdeutschland gezogen als umgekehrt. Das geht aus einer der Nachrichtenagentur dpa vorliegenden Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage der Linke-Abgeordneten Sabine Zimmermann hervor. 3,86 Millionen Menschen zogen nach Westdeutschland. Die größte Gruppe bildeten dabei mit 1,78 Millionen die 18- bis unter 30jährigen. Zimmermann machte ungleiche Lebensverhältnisse für die Abwanderung aus dem Osten verantwortlich. Viele hätten »ihrer Heimat den Rücken gekehrt, um Arbeitslosigkeit und niedrigen Löhnen zu entrinnen«, sagte sie der dpa. Mit der Entvölkerung von Regionen gehe ein Rückbau von sozialer und kultureller Infrastruktur einher. Vermehrt würden wieder Unternehmensstandorte geschlossen – wie jüngst im Fall des Haribo-Werks im sächsischen Wilkau-Haßlau. (dpa/jW)
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