Transfeindliches Gesetz in US-Staat Arkansas
Washington. Im US-Bundesstaat Arkansas sind geschlechtsangleichende Maßnahmen für Transjugendliche künftig verboten. Ein Gesetz untersagt es Ärzten, unter 18jährige für die Geschlechtsanpassung mit Hormonen oder Pubertätsblockern zu behandeln oder sie zu operieren. Der republikanische Gouverneur Asa Hutchinson hatte am Montag zwar ein Veto gegen die Gesetzesvorlage eingelegt, wurde am Dienstag jedoch von der Abgeordnetenkammer und dem Senat überstimmt. Führende medizinische Vereinigungen des Bundesstaates seien gegen das Gesetz, sagte Hutchinson am Montag, da »die Verwehrung der besten medizinischen Versorgung für Transjugendliche zu erheblichen Schäden für den jungen Menschen führen kann, von Suizidtendenzen und sozialer Isolation bis hin zu erhöhtem Drogenkonsum«. Die Bürgerrechtsorganisation ACLU erklärte auf Twitter, an einer Klage gegen das Gesetz zu arbeiten. »Diese Entscheidung ignoriert Dutzende örtliche Ärzte, nationale medizinische Experten sowie Transjugendliche und ihre Eltern«, hieß es zur Begründung. (dpa/jW)
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