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Aus: Ausgabe vom 27.04.2021, Seite 2 / Ausland

Arbeitsverbot für Nawalnys Organisationen

Moskau. Die Organisationen des inhaftierten russischen Oppositionspolitikers Alexej Nawalny dürfen nach Angaben seines Teams und seiner Anwälte nicht mehr arbeiten. Ein Gericht in Moskau habe das Arbeitsverbot verfügt, teilte der Direktor von Nawalnys Stiftung, Iwan Schdanow, am Montag mit. Das Verbot gelte, bis über einen Antrag der Moskauer Staatsanwaltschaft entschieden werde, die Organisationen als extremistisch einzustufen. Die Bewegung, so die Ankläger, »destabilisiert die gesellschaftlich-politische Lage im Land«. Sie rufe auf zur »extremistischen Tätigkeit, zu Massenunruhen – auch mit Versuchen, Minderjährige in gesetzeswidrige Handlungen zu verwickeln«. (dpa/jW)

  • Leserbrief von Dr. Gerd Machalett aus Siedenbollentin (30. April 2021 um 15:19 Uhr)
    »Der Westen ist verrückt geworden!« meinte Oskar Lafontaine. Wenn ich »Nawalny« lese und höre, muss ich Lafontaine recht geben. Es ist nun langsam albern, wenn man immer wieder den Unsinn aufgetischt bekommt und die abenteuerlichen Unterstellungen zu dem Politgaukler »Krawalny« hören muss. Schon die »Antötung« war eine Provokation und beleidigte den gesunden Menschenverstand. Jetzt bringen die Medien ständig neue Nachrichten von der Todesgefahr, die über dem »Blogger im Gulag« schwebt. Natürlich gefährdet ein hoher Kaliumserumspiegel unter anderem die Herzfunktion. Das Symptom »Kaliämie« findet sich vor allem bei Pankreasfunktionsstörungen oder als Nebenwirkung von Herzmedikamenten.Wenn man hungert, ist das natürlich auch möglich. Aber die Russen sind wohl doch zu dumm, um das behandeln zu können, meint jedenfalls der Politgaukler. Mit Rückenschmerzen, die Nawalny beklagt (wie über 30 Prozent aller Menschen), um nicht am Stubendienst teilnehmen zu müssen, konnte die Charité bereits vor Jahren bei Frau Timoschenko aus der Ukraine bei ihrer Wunderheilung Erfahrungen sammeln. Jetzt ist etwas Unerwartetes passiert: Amnesty international hat dem »gewaltlosen Putin-Oppositionellen« und Politrabauken Nawalny den Opferstatus aberkannt. Er wird als rassistischer, gemeingefährlicher Hetzer gegen Menschen aus den islamischen ehemaligen Sowjetrepubliken im Kaukasus und Zentralasien eingestuft. Im Westen wissen viele Leute nicht, was Nawalny eigentlich für ein Früchtchen ist. Er erhielt 2010 ein Stipendium für einen Kurs des Maurice-R.-Greenberg-World-Fellows-Programm in Yale (USA). Diese »Bildungsstätte« gilt als Rekrutierungsinstitut der CIA. »Prominente« Leute wurden dort schon für einen Regimewechsel vorbereitet: Poroschenko, Jazenjuk, Saakaschwili, Guaidó aus Venezuela im US-Exil, um nur einige zu nennen. Deshalb das hysterische Geschrei über die Kaltstellung ihres Agenten. »Im Fall Nawalny hat der Westen allen Anstand und alle Grenzen des Vernünftigen hinter sich gelassen.« (Sergej Lawrow)

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