Debatte über Lohnniveau auf EU-»Sozialgipfel«
Porto. Die Mitglieder der EU haben am Freitag zusammen mit Gewerkschaften und Verbänden bei einem »Sozialgipfel« in Portugal über Wege aus der Coronakrise beraten. Aktuell sind nach Angaben des Statistischen Amts der EU rund 91 Millionen Menschen von Armut oder sozialem Ausschluss bedroht. Niedriglohnländer in Osteuropa und Deutschland sehen etwa in höheren Entgelten einen Wettbewerbsnachteil. Andererseits befürchten skandinavische Staaten, dass ihre hohen Sozialstandards durch EU-weite Mindestregelungen unterlaufen werden könnten. Elf Länder hatten in einem Brief vor weitreichenden Eingriffen in die Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik gewarnt, darunter Österreich, die Niederlande, Bulgarien und die baltischen Staaten. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) glänzte wie schon beim letzten EU-Sozialgipfel durch Abwesenheit. (dpa/AFP/jW)
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