Widerstand gegen Olympia in Japan
Tokio. In Japan werden die Rufe nach einer Absage der Olympischen Spiele in Tokio immer lauter. Der japanische Anwalt und Politiker Kenji Utsunomiya forderte am Freitag eine Absage der Spiele und überreichte Tokios Gouverneurin Yuriko Koike eine entsprechende Petition mit mehr als 350.000 Unterschriften. Der Schutz des Lebens der Menschen vor dem Coronavirus müsse oberste Priorität haben und nicht die Olympischen Spiele, heißt es darin. Umfragen zeigen, dass eine Mehrheit der Bevölkerung für eine Absage oder erneute Verschiebung ist. Angesichts steigender Infektionszahlen weitete Japan derweil den Coronanotstand nochmals aus. In den Präfekturen Hokkaido, Okayama und Hiroshima müssten bis 31. Mai ebenfalls strengere Restriktionen umgesetzt werden, gab der zuständige Minister Yasutoshi Nishimura am Freitag bekannt. Die Regierung hatte erst kürzlich den Notstand für Tokio verlängert und auf sechs Regionen ausgeweitet. (dpa/jW)
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