Lohnlücke zwischen Geschlechtern wächst
Berlin. Die Kluft bei den Löhnen für Männer und Frauen ist nach den jüngsten verfügbaren
Zahlen des Statistischen Bundesamts weiter gewachsen. Die Zeitungen des
Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) zitierten am Mittwoch aus der sogenannten
Verdienststrukturerhebung des Statistikamts. Demnach bekamen Männer zuletzt im
Schnitt monatlich 1.192 Euro mehr Bruttogehalt als Frauen. Damit ist die
Differenz um vier Euro größer als vier Jahre zuvor. Die Lohnlücke ist besonders bei den Gutverdienern groß. Demnach waren zuletzt von den rund 3,9 Millionen Menschen mit
einem Bruttogehalt von mindestens 5.100 Euro rund 3,12 Millionen Männer und nur
802.000 Frauen – ein Männeranteil von 79,5 Prozent. Bei der Gruppe mit einem
Monatsgehalt ab 12.100 Euro gab es 158.000 Männer und 23.000 Frauen. Das
entspricht einem Männeranteil von 87,3 Prozent. Weniger als den Durchschnitt verdienten hierzulande demnach rund 12,5 Millionen Frauen und 8,3 Millionen Männer. Das sei ein Frauenanteil von 60,1 Prozent, wie das RND berichtete. (AFP/jW)
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