Brasilien: Goldgräber attackieren Indigene
Jacareacanga. Im Norden Brasiliens haben illegale Goldgräber nach Angaben einer Nichtregierungsorganisation erneut Indigene und Einsatzkräfte angegriffen. Dies geht aus einer Mitteilung des Instituto Socioambiental (Isa) vom Mittwoch (Ortszeit) hervor. Demnach wurde das Haus der indigenen Anführerin Maria Leusa Munduruku angezündet und das Dorf Fazenda Tapajós bei Jacareacanga im Bundesstaat Pará beschossen. Die Attacke ist laut der Mitteilung eine Vergeltungsmaßnahme für das Vorgehen von Einsatzkräften gegen den illegalen Goldabbau in den Indigenengebieten der Munduruku in der Gegend. Ein Richter am Obersten Gerichtshof in Brasília hatte am Montag bestimmt, die brasilianische Regierung müsse die Sicherheit der Gebiete der Yanomami und Munduruku garantieren. (dpa/jW)
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