Aus: Ausgabe vom 19.06.2021, Seite 4 / Inland
Gedenken an Überfall auf die Sowjetunion
Berlin. Rund 80 Jahre nach dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier der Millionen Opfer gedacht. »Der deutsche Krieg gegen die Sowjetunion war eine mörderische Barbarei«, sagte er am Freitag in Berlin. »So schwer es uns fallen mag: Daran müssen wir erinnern!« Die Erinnerung an dieses Inferno, die Feindschaft und die Entmenschlichung bleibe für alle Menschen in der Bundesrepublik eine Verpflichtung und für die Welt ein Mahnmal. (dpa/jW)
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Diese Art der Stoßrichtung passt mir überhaupt nicht, und ich denke, es ist gut, darauf aufbauend eine Breitseite gegen die »Grünen als grün angestrichene CSU« zu starten. Es passiert mir ganz selten, dass ich als Journalist fassungslos bin. Angesichts der Tatsache, dass für einige meiner Familienangehörigen die Befreiung vom Faschismus viel zu spät kam, weil eben der Durchsatz in Auschwitz sehr hoch war oder meine Verwandten infolge der japanischen Besetzung im Shanghaier Ghetto ihren fünfzehnjährigen Sohn verloren, sind für mich die Befreier auch die Soldaten der sowjetischen Roten Armee. Diese haben einen hohen Blutzoll entrichtet für einen Krieg, der ihnen aufgezwungen wurde.
Beck ist der Meinung, dass die Opfer des sowjetischen Volkes weniger wert sind, weil nach Kriegsende dort keine westliche Demokratie eingeführt wurde, sondern die Unterdrückung weiterging. Der absolute Gipfel ist jedoch der Vorwurf, dass durch das Reaktorunglück von Tschernobyl Europa mit dem radioaktiven Niederschlag übersät wurde. Wer die Kinder aus Tschernobyl kennengelernt hat, der hat sie auch nicht einfach links liegen gelassen, weil in der Ukraine seit der Wende ein halbfaschistisches Regime herrschte. Ferner ist nicht zu vergessen, wie die Ukrainer die Wehrmacht als Befreier vom Stalinismus begrüßten, was ihnen dann die Einsatzgruppen der SS gründlich austrieben. Last but not least war es ein sowjetischer Offizier, dem auch Frau Beck ihr Leben verdankt. Stanislaw Petrow verhindert den tödlichen Gegenschlag mit Nuklearwaffen, weil er das Computerprogramm mit entwickelt hatte und die Daten interpretieren konnte. Man stelle sich vor es wäre eine Microsoft-Entwicklung gewesen. Diese perverse Form einer manipulativen Umdeutung von Gedenktagen zu miesen eigenen persönlichen Zwecken disqualifiziert diese Partei für jegliche politische Verantwortung. Es handelt sich um einen Haufen irrlichternder Dilettanten.
Die Grünen betreiben ein sehr gefährliches Spiel, um rechtsradikale Stimmen einzusammeln. Ihnen muss in den Arm gefallen werden.