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Aus: Ausgabe vom 31.07.2021, Seite 16 / Aktion
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Verteilaktion der jungen Welt bei Mietenwahnsinn-Demo in Berlin (23.5.2021)

Als der Bundeswahlausschuss am 8. Juli ein faktisches kaltes Verbot der Deutschen Kommunistischen Partei (DKP) aussprach, war das Echo in den Medien groß, oft nicht ganz ohne Spott und Häme. Davon, dass das Bundesverfassungsgericht dieses Vorgehen nun für rechtswidrig erklärt hat und die DKP bei der Bundestagswahl erneut antreten darf, hört man in der bürgerlichen Presse wenig. Offenbar möchte man mit einer positiven Berichterstattung der Partei keinen Gefallen tun. Nur Bild schafft es, dem Urteil in einer kryptischen Meldung eine sensationslüsterne und antikommunistische Note hinzuzufügen, wenn sie »Umsturz-Partei DKP darf zur Bundestagswahl antreten« titelt.

Auch während der regierungsfeind­lichen Proteste in Kuba war die Berichterstattung mangelhaft und schlampig. Namhafte Zeitungen schmückten ihre Artikel mit Bildern dieser Demonstranten, die sich jedoch nicht selten als Aufnahmen von Gegendemonstranten entpuppten, die in Havanna die Revolution verteidigten. Stillschweigend gestanden Nachrichtenportale ihren Fauxpas ein und änderten die Bildunterschriften.

Beide Fälle zeigen, dass es kritischen und professionellen Journalismus wie den der Tageszeitung junge Welt braucht, um konkret zu benennen, was andere verschweigen oder umdeuten, und um zu analysieren, was eigentlich hinter dem Clickbaiting steckt, der heute als Journalismus firmiert. Darum und wegen unserer marxistischen Orientierung sind wir einigen in diesem Land unbequem und staatlichen Repressionen ausgesetzt. Wenn Sie die junge Welt in ihrer Aufklärungstätigkeit unterstützen oder einen besseren Einblick in unsere Arbeit bekommen möchten, haben Sie jetzt die Möglichkeit, das dreimonatige Aktionsabo »Marx für alle« für nur 62 Euro (statt 126,80 Euro) zu beziehen, es zu verschenken oder ein Freiabo zu spenden. Nach Ablauf der Bezugszeit endet das Abonnement automatisch.

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Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!

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