Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
Gegründet 1947 Sa. / So., 21. / 22. Dezember 2024, Nr. 298
Die junge Welt wird von 3005 GenossInnen herausgegeben
Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025 Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
Aus: Ausgabe vom 31.07.2021, Seite 16 / Aktion
RLK 2022

Verkehrte Werte

Zur Kunstausstellung auf der Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz
D19D0112RosaLuxemburgKonferenz131659.jpg
Konferenzbesucherin in der Ausstellung der Gruppe Tendenzen (Januar 2019)

»Krieg ist Frieden, Freiheit ist Sklaverei, Unwissenheit ist Stärke.« Diese Imperative setzen sich bei Staatsführungen mit militärischen »Friedensmissionen«, Neokolonialismus und irrationalem Denken durch. Grundpfeiler des menschlichen Zusammenlebens werden damit in ihr Gegenteil verkehrt. Die Ursache dafür ist die Krisenhaftigkeit des Kapitalismus selbst, doch sieht er sie stets in jenen Organisationen oder Staaten, die nicht nach seiner Pfeife tanzen wollen.

Die Umkehrung, wonach das Falsche wahr sein soll, ist das Thema der Kunstausstellung der Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz am 8. Januar 2022. Der Jahresauftakt für deutsche Linke – und für immer mehr Menschen aus ganz Europa – hat sich mit Hilfe der Künstlergruppe Tendenzen Berlin auch zu einer interessanten Schau entwickelt. Die Exponate haben einen hohen politischen Bildungswert, der die Konferenz wunderbar ergänzt. Die Besucherinnen und Besucher können die Arbeiten im Laufe des Konferenztages betrachten und mit ihren Machern sprechen.

Seit einer Woche liegt nun der Aufruf zur Teilnahme an der Ausstellung vor. Er richtet sich an alle fortschrittlichen und humanistischen Künstlerinnen und Künstler der bildenden Kunst. Dabei geht es nicht um die Professionalität der Arbeiten, um einen Kunsthochschulabschluss oder eine Ausbildung bei angesehenen Mentorinnen und Mentoren. Die Idee des Werks und ihre Umsetzung sind für die Jury maßgebend.

Bewerbungsunterlagen unter www.jungewelt.de/rlk

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!

Mehr aus: Aktion