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Aus: Ausgabe vom 01.11.2003, Seite 16 / Aktion

Kein Abo? So nicht!

Plus 512 mit uns! - jW-Abo trotz Sozialabbau

Für den Anfang nicht schlecht, aber ausbaufähig: 38 Abos aller Art (Printabos, Internetabos, Geschenkabos) gingen diese Woche bei uns ein. Übrigens ist noch kein Umsteiger auf eine höhere Preisklasse dabei. Obwohl diese Form wie ein Abozugang zählt. Denn wer künftig den Normal- statt den Sozialpreis bezahlt (oder den Soli- statt den Normalpreis), sorgt für mehr Einnahmen, ohne daß dadurch höhere Kosten entstehen. Während dieser Aktion gibt es auch dafür eine Prämie. Umsteigen können übrigens auch unsere Internetabonnenten. Sie teilen uns einfach per E-Mail mit, was sie bisher bezahlt haben und wieviel mehr sie künftig bezahlen möchten. Vielen, die vom Sozialabbau massiv betroffen sind, können wir so das verbilligte Sozialabo anbieten, damit sie nicht auf die jW verzichten müssen. Das funktioniert aber nur deshalb, weil sich unsere Leserinnen und Leser sozial sehr bewußt verhalten und auf die höhere Preisklasse umsteigen, sobald sie ökonomisch dazu in der Lage sind. Auch hier zeigt sich, daß unser Kampagnenmotto nicht einfach nur ein Spruch ist: Kein Abo? So nicht mit uns.

Wir brauchen allerdings nicht nur Umsteiger, sondern insgesamt 550 Abos (inklusive Umsteiger, Internetabos, Geschenkabos) bis zur Rosa-Luxemburg-Konferenz am 10.Januar (bzw. der LL-Demo am 11. Januar), um unsere Kosten für Herstellung und Verbreitung der jungen Welt decken zu können. Um dieses Ziel zu erreichen, benötigen wir allerdings im Schnitt 55 solcher Zugänge wöchentlich. Und die sind ohne Ihre Mithilfe nicht zu erreichen. Dieser Ausgabe der jungen Welt ist ein Handzettel beigelegt, mit dem Sie Menschen in Ihrem Umfeld ansprechen können, die für ein junge Welt-Abo in Frage kämen. Einige aktive Leserinnen und Leser baten uns, solch einen Handzettel zur Verfügung zu stellen, um ihn je nach Eigenbedarf kopieren und gezielt verteilen zu können. Dieser Handzettel ist auch von unserer Internetseite herunterladbar. Wir wissen diese Art der Unterstützung sehr zu schätzen. Sie ersetzt den Millionenetat, den andere Zeitungshäuser für die Einwerbung neuer Abos zur Verfügung haben. Deshalb bedanken wir uns bei allen, die sich an dieser Aktion beteiligen.

Und wenn wir schon mal beim Dankeschönsagen sind: Unser Umzugsfonds erfährt nahezu täglich Ihre geschätzte Aufmerksamkeit. Und für die Genossenschaft wurden in den letzten Tagen 13 weitere Anteile gezeichnet. Viele Leserinnen und Leser helfen uns beim Verteilen der jungen Welt bei Demos, oder sie verbreiten spezielle Beilagen gezielt an Hochschulen, auf Gewerkschaftstagen usw. Andere wiederum unterstützen uns in der journalistischen Arbeit durch Ideen und konkrete Beiträge. Stellvertretend nennen wir an dieser Stelle Oliver Nachtwey und Sascha Kimpel, denen wir für ihre Unterstützung bei der Herstellung der Beilage zum Europäischen Sozialforum danken, was wir in der Beilage selbst leider verschwitzt haben.

Verlag und Redaktion

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!