Die Linke: Kein Nein zu Auslandseinsatz
Berlin. Nach Angaben der Kovorsitzenden und Spitzenkandidatin Janine Wissler will Die Linke am Mittwoch im Bundestag ein Mandat für den Evakuierungseinsatz der Bundeswehr in Afghanistan nicht ablehnen, sondern sich enthalten. Man sei für die Rettung, werde aber »in dieser Umsetzung« dem Mandat auch nicht zustimmen, sagte Wissler am Montag in Berlin. Sie kritisierte, dass im Text zum Einsatzmandat der Kreis der auszufliegenden Menschen »viel zu begrenzt« sei. Alle sogenannten Ortskräfte mit ihren Familien müssten gerettet werden, daneben auch Menschen- und Frauenrechtlerinnen, forderte Wissler. Zudem handele es sich um ein »robustes Mandat«. Dafür sehe man keine Notwendigkeit. Das berge ein Eskalationspotential, so die Kovorsitzende. (dpa/jW)
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Leserbrief von René Osselmann aus Magdeburg (25. August 2021 um 11:57 Uhr)Die Linke muss und sollte bei einem strikten Nein zu Bundeswehr-Einsätzen bleiben, egal, wie diese aussehen! Aber die Linke muss immer wieder klarmachen, warum, also schonungslos aufklären, warum die diversen Einsätze ins Desaster führen und somit nicht stattfinden dürfen! Afghanistan ist das jüngste Beispiel für falsche Politik der westlichen Welt, und den Menschen muss geholfen werden, aber bitte ohne militärischen Einsatz mit Waffengewalt, sondern mit Fingerspitzengefühl und Diplomatie, was natürlich bei den Taliban nicht einfach sein dürfte! Aber militärische Einsätze bedeuten immer Blutvergießen, und da helfen nur Verhandlungen, darum ein Nein zu militärischen Auslandseinsätzen!
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