Der Münchener Mammutprozess
Weimar steht wieder im Zeichen des Kunstfests. Thüringens wichtigstes Festival für zeitgenössische Kunst ist am Mittwoch mit einem Tanzparcours der südafrikanischen Choreografin Robyn Orlin im Ilm-Park eröffnet worden. Mit der 17teiligen Serie »438 Tage NSU-Prozess – Eine theatrale Spurensuche« setzt Festivalchef Rolf C. Hemke erneut einen dezidiert politischen Schwerpunkt. Zehn Jahre nach dem Auffliegen der aus Thüringen stammenden Neonaziterrorgruppe »Nationalsozialistischer Untergrund« inszeniert Regisseur Nuran David Calis den Mammutprozess vor dem Oberlandesgericht München nach. Dabei übernehmen auch Laien, darunter Angehörige von NSU-Opfern, deren Anwälte und Politiker, kleinere Rollen. Das Kunstfest dauert bis zum 11. September. Geplant sind mehr als 200 Veranstaltungen an knapp 50 Spielorten nicht nur in Weimar, sondern thüringenweit. (dpa/jW)
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