EU-Truppe nach Niederlage in Afghanistan gefordert
Kranj. Angesichts der Niederlage der NATO in Afghanistan diskutiert die EU über den Aufbau einer schnell einsatzfähigen Eingreiftruppe. Bei einem Verteidigungsministertreffen in Slowenien warben am Donnerstag zahlreiche Teilnehmer dafür, die »europäischen Verteidigungsfähigkeiten« auszubauen, unter anderem mit Hilfe einer mindestens 5.000 Soldaten starken Interventionseinheit. »Die nüchterne Wahrheit zu Afghanistan ist: Wir Europäer haben gegen die Entscheidung der Amerikaner zum Abzug kaum Widerstand geleistet, weil wir mangels eigener Fähigkeiten keinen leisten konnten«, kommentierte Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU). In Afghanistan teilten die Taliban derweil am Donnerstag mit, dass die Beratungen für eine neue Regierung abgeschlossen seien. Ein Datum sowie den Ort für die Verkündung von deren Besetzung nannten sie zunächst nicht. (dpa/jW)
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