Bewährungsstrafe nach antisemitischem Angriff
Chemnitz. Drei Jahre nach dem Angriff auf das jüdische Restaurant »Schalom« und seinen Geschäftsführer in Chemnitz ist ein 30jähriger zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden. Das Amtsgericht Chemnitz sprach den Mann aus Niedersachsen am Mittwoch der gefährlichen Körperverletzung und des Landfriedensbruchs schuldig. In Verbindung mit einer anderen Verurteilung wegen Drogenhandels verhängte der Richter eine Gesamtfreiheitsstrafe von einem Jahr, die zur Bewährung ausgesetzt wurde.
Ende August 2018 hatte eine Gruppe das Lokal mit Steinen und Flaschen attackiert und dabei auch den Wirt verletzt. An einem Stein war DNA des Mannes gefunden worden. In seinem Plädoyer hatte der Staatsanwalt von einer »rassistischen Tat« gesprochen. Der Wirt habe getroffen werden sollen, weil er sich zum Judentum bekenne. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. (dpa/jW)
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