Mehr Geld
Frankfurt am Main. Die deutschen Amateurfußballer wollen endlich mehr Geld von den Profis sehen. Die Bescheidenen denken dabei an ein Plus von sieben Millionen Euro, die Ambitionierten haben eher 34 Millionen im Sinn. Durchsetzen soll die Forderung gegenüber der Deutschen Fußballiga (DFL) der neue Präsident des Deutschen Fußballbundes (DFB). Die Haltung zum Grundlagenvertrag könnte deshalb den Kampf um den DFB-Chefposten entscheiden. Eigentlich müssen die Profis laut des Grundlagenvertrags, der die Geldzahlungen zwischen den Verbänden regelt, drei Prozent ihrer TV-Einnahmen an den DFB abgeben. Doch 2013 wurden diese Einnahmen pro Jahr auf höchstens 866 Millionen Euro und die Abgaben der DFL damit auf 26 Millionen Euro festgelegt. Der DFB bezahlt dagegen 20 Millionen Euro pro Jahr als Beteiligung an den Vermarktungseinnahmen der Nationalmannschaft. Es bleibt also ein Plus von sechs Millionen Euro für den DFB. Da die gedeckelte Summe auf der Einnahmeseite der Profis nichts mehr mit der Realität zu tun hat, verlangen viele Amateurvertreter mit Blick auf die anstehende Neuverhandlung des 2023 auslaufenden Vertrages einen weitaus höheren Betrag von der DFL. (sid/jW)
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