Erster Beleg
Schnörkelige Buchstaben auf vergilbtem Pergament – so sieht die uralte Urkunde aus, die der Vatikan nach Köln ausgeliehen hat. Im Kolumba, dem Kunstmuseum des Erzbistums Köln, bildet sie das Herzstück der Jubiläumsausstellung zum Festjahr »1.700 Jahre jüdischen Lebens in Deutschland«, die am Mittwoch eröffnet und bis zum 15. August 2022 zu sehen sein wird. Die Urkunde gilt als erster Beleg jüdischen Lebens nördlich der Alpen. Es handelt sich um eine Abschrift eines Dekrets Kaiser Konstantins aus dem Jahr 321. Darin erlaubte er die Berufung von Juden in den Stadtrat von Köln – ein Beleg dafür, dass in der Stadt damals bereits eine jüdische Gemeinschaft existierte. Der Vatikan verleiht die Urkunde sonst nicht, für die Kölner Schau wurde eine Ausnahme gemacht. (dpa/jW)
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