Erste Stücke
Kaum sind die Helfer weg, stehen schon die Historiker auf der Matte: Die Hochwasserkatastrophe vom Juli hat das Interesse der Mitarbeiter des »Hauses der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland« in Bonn erregt. »Wir sammeln Gegenstände, die sinnbildlich für das Ereignis und seine Auswirkungen stehen«, sagte der Direktor Dietmar Preißler der dpa. Die Katastrophe sei ein zeitgeschichtliches Ereignis, weshalb es wichtig sei, Erinnerungsstücke als »Teil des kulturellen Gedächtnisses« zu sichern. Im Ahrtal sind mittlerweile die ersten Keller trocken, den Sperrmüll haben manche Bewohner bereits nach Bonn weiterreichen können. Bislang habe das Museum zum Beispiel verschmutzte Weinflaschen aus dem Ahrtal erhalten, aber auch ein verschlammtes Gerät aus einer Zahnarztpraxis, so Preißler. Ein Geistlicher aus der Region habe liturgische Bücher und andere Dinge aus seiner überschwemmten Kirche zur Verfügung gestellt. (dpa/jW)
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