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Aus: Ausgabe vom 15.09.2021, Seite 1 / Inland

Hunderte Millionen Klimaflüchtlinge erwartet

Washington. Die Weltbank rechnet bis zum Jahr 2050 mit bis zu 216 Millionen Klimaflüchtlingen, die sich wegen der Erderwärmung innerhalb ihrer Heimatländer ein neues Zuhause suchen müssen. Das berichtete dpa am Dienstag. Untersucht wurden demnach die Weltregionen Lateinamerika, Nordafrika, Afrika südlich der Sahara, Osteuropa, der Pazifikraum sowie Süd-, Ost- und Zentralasien. Die Zahlen gehen aus dem sogenannten Groundswell-Bericht der Weltbank hervor, dessen zweiter Teil am Montag (Ortszeit) in Washington vorgestellt wurde. Der menschengemachte Klimawandel sei ein starker Treiber für Migration, weil er sich auf die Lebensgrundlage der Menschen auswirke, hieß es. Dort, wo das Trinkwasser knapp werde, die Ernten geringer ausfielen und der Meeresspiegel ansteige, seien Menschen gezwungen, ihre Heimat zu verlassen. (dpa/jW)

  • Leserbrief von Gertraude Barth aus Berlin (20. September 2021 um 17:30 Uhr)
    Interessante Aussichten. Der Klimawandel wird aber um Mittel- und Westeuropa keinen Bogen machen. Wohin sollen wir dann fliehen? Werden Grönland, Island und Alaska die Abermillionen aufnehmen?
  • Leserbrief von Reinhard Hopp aus Berlin (14. September 2021 um 23:18 Uhr)
    Ein »neues Zuhause« auf einem immer weniger behausbaren Planeten: Wo soll es denn diesen Ort noch geben? Alleine schon diese Sprache verweist auf ein geradezu erschreckendes Maß an fehlendem Problemempfinden und totaler Emotionslosigkeit. Aber auch daraus lässt sich – wie aus allem im Kapitalismus (!) – ganz bestimmt auch noch ein »erfolgreiches« Geschäftsmodell entwickeln.

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