Feindbild Flüchtlinge, Abschottung der EU, militärisches Equipment: In Berlin tagt der »Europäische Polizeikongress«.

Mag sein, dass eine hinreichende Zahl von Akteuren in der Linkspartei vertrottelt genug ist, um das Gerede über die transformative Kraft von Ministersesseln, auf denen Genossen sitzen, für bare Münze zu nehmen.

Am Montag abend erregte AOC die Gemüter der etwas radikaler gesinnten Menschen, als sie bei der Met-Gala in New York (Eintrittspreis 30.000 US-Dollar) in einem Designerkleid mit dem Schriftzug »Tax the Rich« auftrat.

Eine aktuelle Studie beleuchtet das Leben mit einer HIV-Infektion. Vorurteile gegen Betroffenen sind auch im Gesundheitswesen bis heute Alltag.

Im Kampf gegen HIV und AIDS gibt es längst wirksame Therapien. Doch ein Impfstoff ist noch nicht in Sicht. Millionen Erkrankte in ärmeren Regionen der Erde bekommen weiterhin gar keine Medikamente.

Ein Besuch in Salzburg: die Festspiele 2021 zwischen Konsumtempeln und Käsekrainern, »Jederschmarrn« und »Don Dschowanni«.

Die Aufrüstung bei Polizei in BRD wird unbeirrt forciert, obgleich zahlreiche rechte Umtriebe unter Beamten aufgeflogen sind. Gegen neue Befugnisse formiert sich Protest, so gegen das geplante Versammlungsgesetz in NRW.

Berlin: Bündnis ruft zu Demonstration gegen Privatisierung und Rekommunalisierung der Daseinsfürsorge auf. Ein Gespräch mit Michael Koschitzki von »Gemeinsam auf die Straße – öffentlich statt privat«.

Spitze von Die Linke umwirbt weiter SPD und Grüne für Koalition im Bund. Fortsetzung von »Rot-Rot-Grün« im Land Berlin angestrebt.

Bundestagswahlkampf: Unionskandidaten teilen gegen Sozialdemokraten aus.

Stromproduktion mit Kohle nimmt wieder zu. Umweltorganisationen fordern drastischen Ausbau der Nutzung erneuerbaren Energien.

Der Chef der Meyer-Werft in Papenburg bringt weiteren Stellenabbau ins Spiel, befürchtet die IG Metall. Die zeigt sich kämpferisch.

Dem »Gegenuni«-Projekt der neurechten »Identitären Bewegung« bleibt die staatliche Anerkennung als Bildungseinrichtung versagt, die Zahl der Teilnehmenden stagniert.

Bayern: Flüchtlingsrat kritisiert Behörden, die bald wieder nach Afghanistan abschieben wollen. Ein Gespräch mit Stephan Dünnwald.

Die Bundeskanzlerin wirbt in Albanien und Serbien für eine rasche Fortführung von EU-Beitrittsgesprächen.

In der Bundesrepublik Österreich profitieren faschistische Gruppierungen auch von der FPÖ, denn die Partei heizt die rechte Stimmung im Land auf.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden in Italien faschistische Kräfte auch von der Siegermacht USA, später von der BRD und auch von der EU hofiert.

Frankreich: Prozess gegen Exmitarbeiter des Präsidenten. Angeklagter offenbar mit Verbindungen zu »Françafrique«.

Haitis Premier verkündet Abkommen zu politischer Zukunft. Er selbst behält die Führung.

Israel schließt während Jom Kippur die Grenzübergänge in die Westbank und nach Gaza. Vier der sechs entflohenen Palästinenser sind unterdessen gefasst worden, über ihren Zustand herrscht Unklarheit.

London und EU verhandeln um »Brexit«-Bestimmungen für Nordirland. Unionisten rüsten verbal auf.

In der Bundeshauptstadt ehrt bis heute die »Spanische Allee« die faschistische »Legion Condor« der deutschen Wehrmacht. Die Linke wollte die Straße umwidmen. Doch CDU und Grüne sowie AfD waren dagegen.

Der chinesische Immobilienriese hat über 260 Milliarden Euro Schulden angehäuft. Dutzende Menschen versammelten sich am Dienstag vor dem Sitz des Konzerns in Shenzhen und forderten ihr Geld.

Chinesische Behörden ordnen Aufspaltung des Techkonzerns an. Stärkere Regulierungen der Finanzgeschäfte angekündigt.

Deutschlands größter Wohnungskonzern Vonovia rückt im Ringen um die Deutsche Wohnen von bisherigen Bedingungen ab.

Eins muss man Christo (1935–2020) lassen: Wenigstens eine Idee hat er in seinem Leben gehabt. Auch posthum wickelt er Lappen um Gebäude.

Er sieht seine Kunst als Kampfansage an Faschismus und Kapitalismus. Der Sänger Mal Élevé will sein Publikum mit Musik und Texten zu politischem Engagement bewegen.

Das neubesetzte »Moritz von Oswald Trio« lässt aufhorchen.

In verschiedenen Professionen hat die vielseitig begabte Yvonne Merin das kulturelle Leben der DDR geprägt. Sie wurde vor 100 Jahren in Westpreußen geboren.

Der Schauspieler und Kabarettist Peter Tepper ist tot.

Zum 120. Geburtstag der populären Jugendschriftstellerin Liselotte Welskopf-Henrich.

Der zarte Strich: Vor 70 Jahren starb der Zeichner Albert Schaefer-Ast.

Der Begriff der Verfassungsfeindlichkeit ist ein politischer Kampf- und kein Rechtsbegriff. Er findet sich weder im Grundgesetz noch im Verfassungsschutzgesetz.

In Alfred Hitchcocks »Der Mann, der zu viel wusste« brilliert in der Neuverfilmung von 1956 vor allem Doris Day schauspielerisch wie musikalisch – es empfiehlt sich die englischsprachige Originalfassung.

Damit Ihnen das Hören und Sehen nicht vergeht

In großen Teilen bürgerlicher Debatten ist »Faschismus« mittlerweile zu einem moralischem Abgrenzungsbegriff geworden. Die marxistische Analyse dagegen vermag es, inhaltliche Kriterien zu liefern.

Dresden: Breites Bündnis stellt sich Besuch des Thüringer AfD-Chefs entgegen. Mehrere Blockadeversuche von Antifaschisten.

Anonymous-Kollektiv kapert zahlreiche Kanäle von berüchtigtem Neonazi-Influencer.

Satirisch veränderte Bundeswehr-Werbung: DFG-VK erstattet Anzeige gegen das LKA Berlin. Außerdem: Du hast die Wahl - 150 Jahre Paragraph 218 sind genug! Demonstration am 18. September.