Opfer von Streumunition vor allem im Südkaukasus
Genf. Ein großer Teil der Opfer von Streumunition weltweit im vorigen Jahr ist auf den Konflikt zwischen Aserbaidschan und Armenien zurückzuführen. Von den insgesamt 360 Toten und Verletzten wurden 108 in diesem Krieg registriert, wie die Streumunitionkoalition (CMC) am Mittwoch in Genf berichtete. Nur in Syrien lag die Opferzahl mit 182 noch höher. Aserbaidschan hatte am 27. September eine Militäroffensive gegen Armenien gestartet und sich bis zum 9. November mit Hilfe der Türkei weite Teile der umkämpften Region Berg-Karabach zurückgeholt. Mehr als 6.500 Menschen starben bei den Kämpfen. Die globale Zahl der Opfer durch Streumunition – 107 Tote und 242 Verletzte – stieg im Jahresvergleich um 14 Prozent. Abgeschossene Streumunition setzt über dem Zielgebiet teils Hunderte kleinerer Sprengsätze ab. Viele Länder ignorieren das internationalen Verbot. (dpa/jW)
Mehr aus: Ausland
-
Haitis Regierungschef unter Druck
vom 16.09.2021 -
Blockiert
vom 16.09.2021 -
Chinas Außenminister in Seoul
vom 16.09.2021 -
Gespräche mit Hindernissen
vom 16.09.2021 -
Pushbacks im Kanal
vom 16.09.2021 -
Der Sicherheit wegen
vom 16.09.2021 -
Neuer Anlauf in Barcelona
vom 16.09.2021