Gefährlicher Liebling
Beim Preis für Popkultur hat Sänger Danger Dan (38) gleich dreimal zugelangt. Der in vier Kategorien nominierte Musiker, der sonst auch in der Antilopen Gang spielt, lieferte mit »Das ist alles von der Kunstfreiheit gedeckt« nicht nur das Lieblingslied und -album des Jahres. Er wurde von der Jury am Mittwoch abend in Berlin auch zum Lieblingssolokünstler bestimmt. In der Kategorie Lieblingsvideo musste er Sängerin Mine (35) mit ihrem »Hinüber« den Vortritt lassen. Die Produzentin wurde auch zur Lieblingssolokünstlerin bestimmt. Punktgleich wurden Giant Rooks (»Rookery«) und Die Ärzte (»Hell«) zu Lieblingsbands bestimmt. Als hoffnungsvollste Newcomerin gilt Zoe Wees (»Golden Wings«). Als spannendste Idee des Jahres wurde die Kampagne »#DeutschrapMeToo« ausgezeichnet, die gegen sexualisierte Gewalt in der Branche kämpft. Der Preis für Popkultur wurde 2016 zum ersten Mal verliehen. In diesem Jahr gab es zwölf Kategorien. Die Auszeichnung ist ein Jurypreis, er wird im Namen von rund 800 Mitgliedern des Vereins zur Förderung der Popkultur vergeben. Gefördert werden sollen damit Vielfalt, herausragende Verdienste und Leistungen in der Popkulturszene. Musikschaffende hatten den Preis als eine Alternative zu kommerziellen Trophäen ins Leben gerufen. (dpa/jW)
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