Kein Abo? So nicht! Plus 346 mit uns!
Der Umzug ist geschafft. Wir möchten uns für die vielfältige Unterstützung bedanken, die uns erreicht hat – in Form von Spenden, logistischer Hilfe (beispielsweise bei der Umzugsvorbereitung), den vielen Helferinnen und Helfer beim Umzug, den unterschiedlichen Firmen, die uns zur Seite gestanden haben. Da mußten Telefon- und Satellitenanlagen für die Nachrichtenagenturen angepaßt und schwerste Archivschränke über Treppen gewuchtet werden. Und fast nebenbei haben wir die technischen Grundlagen verändert. Nicht zuletzt danken wir aber auch allen Kolleginnen und Kollegen, die neben dem Zeitungsmachen in Verlag und Redaktion auch noch den Umzugsschlauch durchstehen mußten. Es hat sich gelohnt: Wir starten mit deutlich besseren Arbeitsbedingungen ins neue Jahr. Jetzt geht es vor allem darum, mit einer ausreichenden Zahl an bezahlten Abonnements diese Stabilisierung zu untermauern. Dazu brauchen wir – wie Sie wissen – 550 Abos bis zur Rosa-Luxemburg-Konferenz am 10. Januar (bzw. der Rosa- und-Karl-Demo am 11. Januar).
Die Chancen, dieses Ziel zu erreichen, stehen nicht schlecht: 57 Abos aller Art erreichten uns diese Woche. Das Ziel haben wir aber noch lange nicht in der Tasche: Es kommen schwächere Wochen (beispielsweise um Weihnachten und Neujahr), deshalb sollte zuvor ein ordentliches Polster erarbeitet werden. Schließlich müssen die noch benötigten 346 Abos in sieben Wochen im Kasten sein. Erfreulicherweise wird dazu der beigelegte Werbezettel heftigst von unseren Leserinnen und Leser genutzt: Manche abonnieren endlich die junge Welt, die sie zuvor nur irgendwo mitgelesen haben. Andere verschenken unbefristete Abos an Bibliotheken oder Jugendeinrichtungen. Eine sehr sinnvolle Form, denn so können gleich mehrere potentielle neue Leserinnen und Leser die junge Welt entdecken. Falls noch weitere solcher Zettel gebraucht werden: Sie können beim Aktionsbüro angefordert oder auf unserer Internetseite im Werkzeugkasten abgerufen werden. Dort finden Sie auch andere Hilfsmittel, beispielsweise für den Einsatz von Probeabos. Verschenken Sie doch mal gezielt 14tägige Probeabos. Dafür verlangen wir keine Gebühren, sie müssen auch nicht abbestellt werden, weil sie nach 14 Tagen automatisch auslaufen. Allerdings sollten Sie sich vorher vergewissern, daß der Probeleser diese Zeitung auch wirklich mal für 14 Tage haben will. Und Sie dürfen hinterher mit ihm gern über ein Abo sprechen. Dieses Angebot ist vorrangig für Menschen gedacht, die die junge Welt nicht kennen. Für all jene, die schon Kontakt mit uns hatten, bietet sich das 10-Wochen-Abo an. Es kostet nur 16 Euro, der Bezieher kann dann über einen längeren Zeitraum testen, ob er (oder sie) auf diese Zeitung wirklich verzichten will. Falls dem so wäre, kann die Zeitung ohne Angabe von Gründen formlos bis zehn Tage vor Ablauf der zehn Wochen gekündigt werden. Wer aber selbst schon zur Erkenntnis gelangt ist (oder einen anderen Menschen von der Notwendigkeit überzeugt hat), daß diese Zeitung mit einem Abo unterstützt werden muß, sollte gleich ein reguläres Print- oder Internetabo abschließen. Es findet sich für jeden Geldbeutel die passende Preislage.
Viele unserer Leserinnen und Leser organisieren die Unterstützung für die junge Welt ganz individuell. Sie nehmen die Aufforderung sehr ernst, einen persönlichen und direkten Beitrag zur Aktion zu leisten. Eine weitere Form der Unterstützung ist kollektiv angelegt. Zum einen nutzen Leserinnen und Leser ihre Kontakte in Gewerkschaften, sozialen und politischen Initiativen, um die junge Welt bekannter zu machen. Zum anderen wächst das Interesse an regionalen jW-LeserInneninitiativen. So soll am 8. Dezember in Frankfurt / Main ein erstes Treffen in dieser Region stattfinden. Über erste Erfahrungen mit solchen Initiativen berichten wir nächste Woche.
Verlag und Redaktion
Solidarität jetzt!
Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.
In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.
Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!