Türkei bestellt Botschafter aus BRD und USA ein
Ankara. Im Streit um den inhaftierten liberalen Kulturmäzen Osman Kavala hat die Türkei die Botschafter der BRD, der USA und acht weiterer Staaten einbestellt. Ankara bezeichnete einen gemeinsamen Aufruf der Länder zur Freilassung des seit vier Jahren ohne Verurteilung im Gefängnis einsitzenden Kavala am Dienstag als »inakzeptabel«. Die zehn Länder hatten am Montag eine »gerechte und schnelle Lösung des Falles« gefordert. »Die anhaltenden Verzögerungen in seinem Prozess (…) werfen einen Schatten auf die Achtung der Demokratie, der Rechtsstaatlichkeit und der Transparenz im türkischen Justizsystem«, hieß es in der Erklärung. Der türkische Innenminister Süleyman Soylu kritisierte am Montag abend im Kurznachrichtendienst Twitter: »Es ist inakzeptabel für Botschafter, eine Empfehlung oder einen Vorschlag in einem laufenden Fall zu machen.« (AFP/jW)
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