Hinrichtung mit Spritze in USA trotz Kritik
Washington. Es war die erste Hinrichtung im US-Bundesstaat Oklahoma seit sechs Jahren: Am Donnerstag abend (Ortszeit) wurde die Todesstrafe mit Giftspritze bei John Grant durchgesetzt. Laut Zeugenberichten erbrach sich der 60jährige während der Hinrichtung mit dem stark kritisierten Medikament Midazolam und durchlebte zwei Dutzend Ganzkörperkrämpfe. Grant war zum Tode verurteilt worden, nachdem er 1999 im Gefängnis, in dem er eine Haftstrafe wegen Raubüberfalls verbüßte, die 58jährige Gay Carter erstochen hatte. Der Oberste Gerichtshof hob zuvor die Entscheidung eines anderen Gerichts kommentarlos auf, das die Hinrichtung vorübergehend gestoppt hatte. Midazolam wurde als möglicher Grund für eine Reihe von Unfällen bei Hinrichtungen in Oklahoma identifiziert. Der letzte dieser Vorfälle ereignete sich im Jahr 2015, daraufhin waren Hinrichtungen in dem Bundesstaat zeitweise ausgesetzt. (AFP/jW)
Mehr aus: Ausland
-
Hungersnot durch Sanktionen
vom 30.10.2021 -
Strom für die Levante
vom 30.10.2021 -
Ungewissheit dauert an
vom 30.10.2021 -
Vereinigung auf Tagesordnung
vom 30.10.2021 -
Rückendeckung aus den USA
vom 30.10.2021