Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 30.10.2021, Seite 15 / Geschichte

Anno … 44. Woche

1781, 1. November: Nachdem es 1775 zu einem größeren Bauernaufstand gekommen war, wird mit dem Untertanenpatent in den habsburgischen Ländern die Leibeigenschaft aufgehoben. Kaiser Joseph II. verspricht sich von der Befreiung der Bauern von Frondiensten und der Gewährung des Rechts auf freie Berufs- und Wohnwahl sowie Eheschließung eine Produktivitätssteigerung in der Landwirtschaft und eine Einschränkung der Macht des Adels.

1936, 4. November: Der ehemalige KPD-Abgeordnete der Hamburger Bürgerschaft Etkar André wird, nachdem er am 10. Juli 1936 in einem aufsehenerregenden Prozess zum Tode verurteilt worden war, mit dem Handbeil hingerichtet. Kurz danach treten die 5.000 Insassen des Konzentrationslagers Fuhlsbüttel in einen Proteststreik.

1951, 4. November: Die Vereinigung der Opfer des Stalinismus (VOS) weiht auf dem Steinplatz in Westberlin einen Gedenkstein mit der Inschrift »Den Opfern des Stalinismus« ein. Der VOS-Vorsitzende Erich Kalweit hält eine Rede, in der er behauptet, der Stalinismus habe bisher 37 Millionen Menschenleben gefordert.

1966, 6. November: Bei der Landtagswahl in Hessen gelingt der neonazistischen Nationaldemokratischen Partei Deutschlands erstmals der Einzug in ein westdeutsches Landesparlament. Die zwei Jahre zuvor gegründete Partei erhält 7,9 Prozent der Wählerstimmen und acht Mandate. Zwei Wochen später zieht sie auch in Bayern in den Landtag ein. 1969 ist sie bereits in sieben Landtagen der BRD vertreten.

1981, 2. November: Die hessische Polizei räumt das Hüttendorf, das Gegner der »Startbahn West« auf dem Gelände des Frankfurter Flughafens errichtet haben. In der Folge kommt es zu schweren Krawallen. Am 14. November demonstrieren in Wiesbaden mehr als 120.000 Menschen gegen den seit langem von Umweltgruppen kritisierten Ausbau des Flughafens. Die »Startbahn 18 West« wird ungeachtet anhaltender Proteste am 12. April 1984 dem Luftverkehr übergeben.

1996, 1. November: Das am 21. Juni vom Bundestag beschlossene neue Ladenschlussgesetz, das Öffnungszeiten von wochentags 6 bis 20 Uhr und samstags bis 16 Uhr erlaubt, tritt in Kraft. Nachdem in der BRD bereits im Oktober 1989 der sogenannte lange Donnerstag mit Verkaufsöffnungszeiten bis 20.30 Uhr eingeführt worden war, werden die Öffnungszeiten damit erneut ausgeweitet.

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