Es wird untersucht
Die Herkunft weiterer als Raubgut geltender Benin-Bronzen soll untersucht werden. Das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste bewilligte Mittel für kurzfristig beantragte Forschungsprojekte der Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim, des Museums Fünf Kontinente München und des Übersee-Museums Bremen zu rund 90 Benin-Bronzen. Zudem seien rund 912.000 Euro für acht langfristige Forschungsprojekte zu kolonialen Kontexten bewilligt worden, teilte das Zentrum am Donnerstag in Magdeburg mit. Die kunstvollen Benin-Bronzen stehen aktuell im Zentrum heftiger Debatten um Rückgaben. Die Objekte stammen größtenteils aus den britischen Plünderungen des Jahres 1897. Es sind Kunstwerke aus dem Palast des damaligen Königreichs Benin. Rund 1.100 Bronzen sind in zahlreichen deutschen Museen zu finden, auch im Berliner Humboldt-Forum sollen sie gezeigt werden. Die wichtigsten Bestände sind zu finden im Ethnologischen Museum Berlin, den Völkerkundemuseen in Dresden und Leipzig, dem Museum am Rothenbaum (Hamburg), dem Linden-Museum (Stuttgart) sowie dem Rautenstrauch-Joest-Museum (Köln). (dpa/jW)
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