Es steht nicht gut
Der südafrikanische Autor Damon Galgut hat den renommierten britischen Booker Prize gewonnen. Er überzeugte die Jury mit seinem Roman »The Promise«, der den Niedergang einer weißen Familie in Südafrika über mehrere Jahrzehnte hinweg dokumentiert, von der Zeit der Apartheid bis zur Demokratie. Es war bereits die dritte Nominierung für den 57jährigen. Der Titel »The Promise« (Das Versprechen) bezieht sich auf die Zusage an eine schwarze Bedienstete der Familie, sie könne das Haus und den Grund, auf dem sie lebt, behalten. »Ich glaube, viele von uns hatten große Erwartungen an die Zukunft«, sagte Galgut dazu der BBC. Das kleine Stück Land repräsentiere nur eines von vielen enttäuschten Versprechen. Bei seiner Dankesrede sagte Galgut, das Porträt, das er von seinem Land gezeichnet habe, sei kein fröhliches. »Ich hatte nicht geplant, es so darzustellen, aber die Dinge stehen nicht gut um uns derzeit«, sagte der Schriftsteller. (dpa/jW)
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