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Aus: Ausgabe vom 25.11.2021, Seite 11 / Feuilleton
Fernsehn

Leerer Tresen

In der ARD-»Lindenstraße« hat er als Panaiotis Sarikakis jahrelang das »Akropolis« geführt, im realen Leben das Berliner »Terzo Mondo«: Der Schauspieler, Architekt und Wirt Kostas Papanastasiou ist tot. Das berichtete der Berliner Tagesspiegel am Mittwoch. Papanastasiou spielte ab der dritten Folge von 1985 bis 1996 in der »Lindenstraße« und damit in der erfolgreichsten Zeit der im vergangenen Jahr eingestellten wöchentlichen Sonntagabendserie der ARD. Die Geschichte des Serienwirts nutzte »Lindenstraße«-Erfinder Hans W. Geißendörfer auch, um Ausländerfeindlichkeit und Probleme von Gastarbeitern in Deutschland zu thematisieren. Papanastasiou kam als junger Mann aus Griechenland nach Deutschland und studierte Architektur. In dem Fach war er zwischenzeitlich auch als Lehrbeauftragter an der Universität tätig, außerdem spielte er als Sänger Schallplatten ein. (AFP/jW)

  • Leserbrief von Hartmut Stinton aus Bremen (26. November 2021 um 11:31 Uhr)
    In den 70ern betrieb Kostas in der Kantstr. in Westberlin das »Romiossini« und sang auf vielen linken Demos und Kundgebungen zur Gitarre. Auf meine Bitte hin schenkte er in den 90ern dem DiZ (Dokumentationszentrum Emslandlager, heute Esterwegen) in Papenburg eines der letzten Exemplare seiner LP, weil darauf eine griechische Version des Moorsoldaten-Liedes war.

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