Erneut Pushbacks an polnischer Grenze
Warschau. Mindestens 375 Asylsuchende haben laut Polens Behörden am Donnerstag versucht, die Grenze zu dem EU-Land zu überwinden. In der Nähe der Ortschaft Czeremsza habe eine Gruppe von 232 Personen den Grenzzaun beschädigt und sei einige Meter auf polnisches Gebiet vorgedrungen, sagte eine Sprecherin am Donnerstag. Einsatzkräfte hätten die Gruppe wieder zurück auf belarussisches Territorium gebracht. Fünf Asylsuchende seien wegen Erschöpfung ins Krankenhaus eingeliefert worden. Nach Angaben der Polizei wurden drei mutmaßliche »Schleuser« festgenommen. Auch in Swiecko in der Nähe der deutsch-polnischen Grenze nahmen Grenzbeamte in der Nacht zu Donnerstag eine mutmaßliche »Schleuserin« fest. Die 46jährige Deutsche sei mit fünf Männern aus dem Irak in ihrem Auto Richtung Berlin unterwegs gewesen. Die Männer hätten sich »illegal« in Polen aufgehalten. Der Frau drohen demnach bis zu acht Jahre Gefängnis für »Hilfe bei illegaler Grenzüberquerung«. (dpa/jW)
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