Vermeintliche Idylle
Die Schriftstellerin Svealena Kutschke erhält den Hebbel-Preis 2022. Die 1977 in Lübeck geborene Autorin habe die deutsche Gegenwartsliteratur vielfältig bereichert, teilte die Friedrich-Hebbel-Stiftung am Montag in Kiel mit. 2021 erschien ihr vierter Roman »Gewittertiere«. Eine »sprachlich beeindruckende Milieustudie der westdeutschen Provinz nach dem Fall der Mauer«, hieß es von der Stiftung. Kutschke schildere, »wie alltäglich rechtsextreme Gewalt und Fremdenhass hier sind und welche verheerenden psychischen Folgen eine Jugend in dieser vermeintlichen Idylle haben kann«. Der mit 5.000 Euro dotierte Hebbel-Preis wird alle zwei Jahre verliehen und ist der älteste Literaturpreis Schleswig-Holsteins. Er wird am 20. März im Hebbel-Museum Wesselburen (Dithmarschen) übergeben. Zu den bisherigen Trägern des Hebbel-Preises zählen Feridun Zaimoglu, Karen Duve, Jochen Missfeldt, Nis-Momme Stockmann und Berit Glanz. (dpa/jW)
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