Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 30.11.2021, Seite 11 / Feuilleton
Literatur

Wenn der Halt verschwindet

Die Schriftstellerin und Übersetzerin Julia Schoch erhält die mit 10.000 Euro dotierte sogenannte Ehrengabe der Deutschen Schillerstiftung 2022. Die Jury würdigte, die 1974 in Bad Saarow (Brandenburg) geborene Schoch sei »nicht nur eine Chronistin ostdeutscher Lebensrealität, sie interessiert sich in einem sehr umfassenden Sinn dafür, wie Systemwechsel und politische Entscheidungen das private Leben der Menschen verändern; was mit ihnen passiert, wenn verschwindet, was bisher Orientierung und Halt bietet«. Die Ehrengabe soll im Juni 2022 in Weimar verliehen werden, wie die Deutsche Schillergesellschaft in Marbach am Montag weiter mitteilte.

Nach ihrem ersten Erzählband »Der Körper des Salamanders« (2001) schrieb Schoch Romane und Theaterstücke, sie übersetzte zudem französischsprachige Schriftstellerinnen und Schriftsteller wie Antoine de Saint-Exupéry, Georges Hyvernaud und Fred Vargas. Ihr neuer Roman »Das Vorkommnis. Biographie einer Frau« erscheint im Februar 2022. (dpa/jW)

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