Länder haben weniger Schulden als erwartet
München. Die 16 Bundesländer haben während der Coronapandemie bislang fast 60 Milliarden Euro neue Kredite aufgenommen. Dies ist deutlich weniger, als in der ersten Phase der Pandemie noch erwartet worden war. Die von den Landtagen abgesegneten Kreditermächtigungen gehen darüber hinaus, wurden aber bislang von kaum einer Landesregierung ausgeschöpft. Das ergab eine dpa-Umfrage unter den Finanzministerien und -behörden. Mindestens drei Länder – Niedersachsen, Thüringen und Baden-Württemberg – wollen 2022 mit der Abzahlung der Coronaschulden beginnen. Nach dem Beginn der Pandemie hatten die Landtage, die Bürgerschaften der zwei Hansestädte und das Berliner Abgeordnetenhaus allein 2020 mehr als 100 Milliarden Euro neue Schulden genehmigt. Ursprünglich hatte wegen der »Schuldenbremse« keine Landesregierung 2020 neue Kredite eingeplant. (dpa/jW)
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