Westafrika: Militärschiffe gegen Piraten
Hamburg. Die Zahl der Piratenangriffe auf den Weltmeeren ist 2021 auf den niedrigsten Stand seit fast 30 Jahren gesunken. Nach Angaben des zur Internationalen Handelskammer (ICC) gehörenden Schiffahrtsbüros gab es 132 Piratenangriffe und bewaffnete Raubüberfälle auf Schiffe – verglichen mit 195 Vorfällen im Vorjahr. 115 Schiffe wurden geentert, elf angegriffen, fünf beschossen und eines gekapert, teilte das Büro am Donnerstag mit. Der Rückgang sei hauptsächlich auf koordinierte Gegenmaßnahmen im Golf von Guinea zurückzuführen, wo die Zahl der Vorfälle von 81 auf 34 gesunken sei, erklärte das Schiffahrtsbüro und erwähnte ein »robustes Vorgehen der dänischen Marine« Ende November. »In dieser Region floriert der Handel europäischer und deutscher Unternehmen immer stärker, mit der Folge, dass immer mehr europäische Handelsschiffe und deren Besatzungen dort verkehren«, sagte dazu Ralf Nagel, Präsidiumsmitglied im Verband Deutscher Reeder. »Die brauchen im Zweifel auch Schutz durch die Präsenz von Militärschiffen.« (dpa/jW)
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